Computer, Internet und Handy sind nicht nur bei Erwachsenen, sondern inzwischen auch bei vielen, wenn nicht allen, Kindern und Jugendlichen Wegbegleiter des Alltags. Sie werden in der Freizeit genutzt und sind in Schule und Beruf eine unabdingbare Notwendigkeit. Medien zu kennen, ihren Umgang zu beherrschen und sie gezielt einzusetzen, das sind zentrale Schlüsselqualifikationen.

Schule und Jugendarbeit müssen angemessen darauf reagieren. Medienkompetenz und deren Förderung muss fester Bestandteil schulischer und außerschulischer Bildungs- und Jugendarbeit sein. Auch die Medienpädagogik, die bei der Arbeit mit Medien und Kindern eher auf die Reflexionsprozesse und die thematische Auseinandersetzung setzt, gewinnt durch die zunehmende Bedeutung von Medien an Bedeutung und Qualität.

Wie wichtig die professionelle Begleitung eines Aufwachsens mit digitalen Medien ist, betont das Deutsche Jugendinstitut:

Das Jugendministerium RLP bietet für die Jugendarbeit im Land eine besondere Zertifizierungsmaßnahme an, den viermoduligen „Zertifikatskurs Medienbildung“. Für Zertifikatsinhaber:innen gibt es ein Weiterbildungsangebot, zu dem seit August 2015 die Förderbedingungen vorliegen:

Zahlreiche Projekte in Rheinland-Pfalz fördern Medienkompetenz oder machen Medienpädagogik. Zentrale Institutionen sind unter anderem:

Das pädagogische Landesinstitut in Koblenz, in dem das ehemalige Landesmedienzentrum seit 2010 beherbergt ist, kümmert sich auch um die Medienbildung in Schulen.

Im Team Medienkompetenz der Medienanstalt Rheinland-Pfalz arbeiten die Medienpädagog:innen der EU-Initiative klicksafe und der Tochtergesellschaft medien+bildung.com für eine selbstbestimmte mediale Teilhabe der Menschen in Rheinland-Pfalz.

medien.rlp - Institut für Medien und Pädagogik e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und anerkannter Freier Träger der Jugendarbeit. Er verleiht Medien für die Bildungs- und die Jugendarbeit und ist Fachstelle für Medienbildung und Medienpädagogik.

Auch das Land Rheinland-Pfalz selbst ist sich der Aufgabe und der Bedeutung der Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen bewusst. Mit seinem 10-Punkte-Programm „Medienkompetenz macht Schule” fördert und garantiert das Land eine nachhaltige Förderung von Medienkompetenz. Angesprochen sind insbesonders die institutionelle Bildung und die Förderung der Schlüsselkompetenzen der Schüler:innen sowie der Lehrkräfte.

Professionelle Medienakteure wie das ZDF oder der SWR reagieren ebenfalls auf die Medienbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. Sie bieten nicht mehr nur die herkömmlichen Besuchertouren durch Redaktion und Sendezentrum, sondern involvieren sich in Kooperationen und Projekten immer mehr in pädagogischen Kontexten und suchen den direkten Kontakt zu ihren jüngsten Zuschauer:innen.